Milchausstieg selber machen

Unentbehrliches Lebensmittel? Natürlich und gesund? Im Einklang mit Tier und Natur? Milch hat dank jahrzehntelanger Werbung ein weißes, reines Image. Zahlreiche Mythen umranken die Muttermilch des Rindes. Doch die Realität sieht ganz anders aus. Die Kampagne Ausgemolken thematisiert die zahlreichen Schattenseiten der Milch. Und lädt zum Ausprobieren leckerer Alternativen ebenso ein wie dazu, sich aktiv an der offenen Kampagne zu beteiligen.

Ausbeutung und Leid
Eine Kuh gibt nicht von allein Milch. Wie alle Säugetiere muss sie dazu erst ein Kind bekommen, das in der Regel unmittelbar nach der Geburt von ihr getrennt wird. Die männlichen Kälber erwartet die Kälber- oder Rindermast und ein früher Tod im Schlachthof, während den weiblichen Tieren eine Zukunft als Milchkuh bevorsteht. Die meisten Kühe verbringen ihr Leben als Produktionseinheit auf rutschigen Spaltenböden im Stall, ohne als Milchkuh jemals eine grüne Wiese zu sehen. Durch die unnormale Milchleistung, auf die sie gezüchtet wurden, leiden diese „Hochleistungskühe“ an verschiedensten Krankheiten. Die Milchproduktion weist einen enormen Verschleiß an Tieren auf. Nach vier bis sechs Jahren und einigen Schwangerschaften sind die Milchkühe „verbraucht“. Unter normalen Umständen kann eine Kuh bis zu 20 Jahre alt werden.

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Neue Kampagne: "Sag Nein zu Milch"

Seit dem 1. Juni 2013 gibt es in zahlreichen Orten Aktionen, die dazu anregen wollen, sich über die Schattenseiten der Kuhmilch zu informieren. Die neue Kampagne heißt Sag Nein zu Milch und bietet eine Website mit Informationen und eine Website zum Aktivwerden.